Die Zusammenfügung einzelner Programmteile übernimmt der
Linker (Binder), verknüpft einzelne, bereits compilierte Programmteile
( Objektmodule) mit den darin definierten Datenstrukturen zu
einem zusammenhängenden, ausführbaren Programm.
Neben dem Zusammenfügen verschiedener Programmteile bindet der Linker meist
zusätzlich sogenannte Bibliotheksroutinen in das Programm ein. Sie enthalten
vordefinierte Funktionen und Unteroutinen (z.B. für Ein- und Ausgabeoperationen), die
häufig benötigt werden. Der Benutzer kann sich selbst Bibliotheken (Libraries)
erstellen.
In vielen Fällen werden Compiler und Linker zu einer Einheit
zusammengefaßt. Bei erfolgreicher Compilation wird automatisch der Linker
aufgerufen. Sind Fehler aufgetreten, so unterbleibt der Aufruf des Linkers.
Das automatische Linken kann dabei auf Wunsch abgeschaltet werden.
Gängige Compiler unter UNIX sind f77 (FORTRAN),
cc (C), g++ (Gnu-C++). Sie enthalten bereits den Linker,
der jedoch über Compiler-Flags abgeschaltet
werden kann: