Modellierung unscharfer Mengen (Fuzzy-Sets, Fuzzy-Mengen): Auch Zugehörigkeitsgrade zwischen 0 und 1 zulässig.
Zugehörigkeitsgrad von zur Menge ist
.
Unscharfe Teilmenge ( fuzzy subset) A einer Menge X ist
gekennzeichnet durch ihre Zugehörigkeitsfunktion (auch als
Mitgliedschaftsfunktion oder membership function bezeichnet):
die jedem Element x aus X eine Zahl im
Intervall zuordnet, die den Grad der Zugehörigkeit von x in A
repräsentiert.
X repräsentiert den Grundbereich, der geeignet zu wählen ist. Die
scharfen Mengen werden als spezielle unscharfe Mengen interpretiert, bei
denen nur die Werte 0 und 1 als Zugehörigkeitswerte vorkommen.
Gleichheit zweier unscharfer Mengen A und B: die Werte
ihrer Zugehörigkeitsfunktion sind gleich: , falls
für alle .
Eine andere Beschreibungsform ist gegeben durch
Singletons: Wertepaare mit einem Ordinatenwert und einen Abszissenwert . Inhaltlich entspricht dieser Darstellung der Darstellung von Punkten in .
Für diskrete und endliche Stützmengen von A gilt die Summendarstellung:
Der Zugehörigkeitsgrad in einer
Fuzzy-Menge A selbst darf dort auch wieder eine Fuzzy-Menge sein.
Ultrafuzzy-Sets: Fuzzy-Sets, deren Zugehörigkeitsfunktion
selbst wieder ein Fuzzy-Set ist.
Das Pluszeichen kennzeichnet die Vereinigungsbildung und nicht die
arithmetische Summe.
Ist der Grundbereich X unendlich, wird das Summenzeichen symbolisch durch
das Integralzeichen ersetzt:
Summenzeichen und Integralzeichen sind hier als abkürzende Symbole
zu verstehen,
diese Zeichen und ebenso das Divisionszeichen werden nicht als
Operationszeichen benutzt.