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Beispiel: Würfelexperiment

Definiert seien die Klassen

Ein zweimaliges Werfen mit einem Würfel ergibt ein Ziffernpaar aus der Menge aller möglichen Ziffernpaare

Das Ereignis soll genau dann eingetroffen sein, wenn eine der beiden gewürfelten Ziffern in der Menge enthalten ist.

So ist es möglich, daß zwei Ereignisse, z.B. , gleichzeitig eintreffen können. Die Gesamtanzahl der möglichen Ereignisse ist genau . Die Wahrscheinlichkeit, ein Element aus der Ereignisuntermenge zu würfeln, ist daher

da die Wahrscheinlichkeit des Elementarereignisses ist. Analog sind ebenso und .

Die Wahrscheinlichkeit , daß das Würfelergebnis in und in liegt, errechnet sich nach dem Multiplikationssatz zu

vorausgesetzt, sei bereits erfüllt worden, d.h. ist bereits ein Element der Menge . Dann ist die Wahrscheinlichkeit dafür, daß unter den insgesamt 20 Ereignissen aus genau diejenigen gewürfelt wurden, die auch in der Menge enthalten sind,

denn die Wahrscheinlichkeit für das Elementarereignis mit aus ist in diesem Fall .

Daraus folgt

Rechnet man das explizit nach, ergibt sich das richtige Ergebnis

Die Wahrscheinlichkeit , daß das Würfelergebnis in oder in liegt, errechnet sich nach dem Additionssatz zu

Das ist richtig, da nur die vier Ereignisse und nicht zu den Mengen und gehören.

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