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Datenkapselung

Klasse, abstraktes Konstrukt, welches Datenstrukturen und diese manipulierende Programmodule zusammenfaßt. Daten und Methoden gehören immer zusammen und können nicht getrennt voneinander angesprochen werden. Eine Klasse wird im Programm erst dann physikalisch als Speicherbereich existent, wenn sie instantiiert wird.
 
Eine Klasse entspricht einem Datentyp, während die Instanz einer Klasse einer Variablen dieses Datentyps entspricht.
 
Objekt oder Instanz, physikalische Realisation einer Klasse durch Zuweisung eines Bezeichners und damit verbundene Reservierung des notwendigen Speichers. Von einer Klasse kann es beliebig viele Instanzen geben, die alle verschiedene Speicherbereiche belegen.

Methoden, einem Objekt zugeordnete Unterprogramme und Funktionen, welche den Zugriff auf dessen Daten regeln. Diese Module sind nur in Verbindung mit dem Objekt definiert.
 
Methoden sind nach außen nur über ihre Aufgabe definiert. Die konkrete Realisierung dieser Aufgabe ist nach außen hin verborgen.
 
Die Nomenklatur der verschiedenen Programmiersprachen kann variieren. Die Grundprinzipien der OOP (Kapselung, Vererbung usw.) sind jedoch stets die gleichen.
 
In C++ heißen Methoden beispielsweise Member-Funktionen.
 
Variablen innerhalb von Objekten sind grundsätzlich immer lokal (privat). Nur Methoden dürfen darauf zugreifen. Meist ist es möglich, die Member global zugänglich zu machen. Dies widerspricht jedoch dem Prinzip der Datenkapselung und sollte vermieden werden.
 
Über die Methoden wird sichergestellt, daß nur vom Programmierer gewollte und fest definierte Datenmanipulationen möglich sind.
 
Definiere eine Klasse MATRIX, welche Dimension und Koeffizienten einer Matrix als Daten enthält. Über Methoden wird der Zugriff auf diese Daten geregelt: Auslesen/Setzen eines bestimmten Koeffizienten, Matrix-Addition, Matrix-Multiplikation etc.

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