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Datenstrukturen

common -Block, Zusammenfassung von mehreren Variablen zu einem im Speicher zusammenhängenden Block, welcher in Unterprogramme bei Bedarf eingeblendet werden kann und dort die Variablen verfügbar macht.

common / Name/ Variable1, Variable2, ...
 
Fehlerträchtig! Der Compiler erkennt unterschiedliche Datentypen in verschiedenen Unterprogrammen nicht. Solche Fehler führen zwangsläufig zu falschen Variableninhalten und damit zu meist nur schwer auffindbaren Programmfehlern.
 
In FORTRAN gibt es keine rekursiven Funktionsaufrufe.
 
In FORTRAN gibt es keine zusammengesetzten Datentypen.
 
Datentypen: integer , real , double precision , complex , character , character* Länge , logical
 
Der Speicherbedarf der Datentypen integer , real und double precision ist maschinenabhängig. Gewöhnlich benötigt der real -Datentyp den vierfachen Speicherplatz des integer -Datentyps, double precision entsprechend den achtfachen.
 
Man schreibt darum auch: real*4 statt real und real*8 statt
double precision .

Konstanten:


 
Der Datentyp complex besteht aus zwei einfach genauen Werten. Ein doppelt genauer komplexer Datentypen ist im Standard-FORTRAN77 nicht enthalten.
 
Numerische Berechnungen sollten grundsätzlich in double precision durchgeführt werden, sofern es der Speicherbedarf des Programmes zuläßt. Der Rechenzeitbedarf ist dagegen für double precision bei modernen Computern nicht höher als für real .
 
Typenumwandlung:

Werden ,,zahlenwertigen`` Datentypen integer, real, double precision ,
complex Werte eines anderen zahlenwertigen Datentyps zugewiesen, so wird automatisch letzterer in den Datentyp der Variablen umgewandelt (implizite Typumwandlung).
 
Die Umwandlung real integer wird durch einfaches Abschneiden der Nachkommastellen realisiert.


 
integer i
real x
x = float(i)

 
Variablendeklaration:

Datentyp Variablenname
 

integer i,j
double precision x,y
character*128 satz

 
Parameter -Anweisung, weist einer Konstanten einen Namen zu.
 
Mit parameter deklarierte Konstanten sind ebenso wie Variablen in FORTRAN lokal.

parameter ( Name = Wert)
 
Dem Namen muß zuvor ein Datentyp zugewiesen werden.
 

real pi
parameter (pi = 3.1415926)

 
Vereinbarungen für Variablennamen: Variablennamen müssen mit einem Buchstaben beginnen und dürfen ansonsten nur Buchstaben, Zahlen und - zumindest bei neueren Compilern - den Unterstrich ,,_`` enthalten.
 
Groß- und Kleinschreibung wird nicht unterschieden.
 
implicit-Anweisung, verknüpft einen Datentyp mit dem Anfangsbuchstaben von Variablennamen. Muß am Anfang eines Blockes (Haupt- oder Unterprogramm) stehen.
 
Die Verwendung von implicit erlaubt es, Variablen zu verwenden, ohne sie zu Beginnn des (Unter-)Programms deklarieren zu mssen.
 
implicit integer (i-n), real (a-h,o-z) weist allen Variablen, die mit den Buchstaben i, j, k, l, m oder n beginnen, den Datentyp integer zu.
 
Abweichungen von dieser Regel können durch explizite Typzuweisung realisiert werden: real masse .
 
Ohne Angabe von implicit gilt stets die im Beispiel angegebene Grundeinstellung. Eine Abschaltung erfolgt mittels implicit none . Nun müssen alle verwendeten Variablen deklariert werden.
 
Die Verwendung von implicit sollte, wenn möglich, vermieden werden, da es eine häufige Fehlerquelle darstellt:
 

implicit integer (i-n),real (a-h,o-z)
p = 0.150
m = 0.938
= p**2/(2.0*m)

Dieses Programm führt zu einer Division durch 0, da m durch implicit als integer deklariert ist und somit der Zahlenwert 0.938 in 0 konvertiert wird.
 
Felder:

Ein eindimensionales Feld mit den Indizes wird definiert gemäß: Datentyp Name
dimension Name(:)
oder kurz:
Datentyp Name(:)
 
, müssen vom Typ integer sein.
 
Beginnt die Numerierung der Indizes bei 1, so genügt die Definition:
 
Datentyp Name().
 
data-Anweisung, Initialisierung von Variablen und Feldern.

data Namensliste1/ Werte1, ..., / Namensliste/ Werte
 

real x,y(5),z
data y,z/ 1,2,3,4,5,0/, x/5/

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