Die Gabor-Transformation stellt einen Mittelweg zwischen der Zeit- und der Frequenzdarstellung dar. Daher interessiert, wie sie auch aus der reinen Frequenzdarstellung gewonnen werden kann:
Die Gabor-Transformation kann also gleichermaßen (bis auf Vorfaktoren) auf
die Zeit- und die Frequenzdarstellung angewendet werden.
In der Fourierdarstellung erhält man die Gabor-Transformierte, indem
man ein Fenster der Breite um die Frequenz legt
und bezüglich b in den Ortsraum zurücktransformiert.
Die Rollen von b und sind demnach vertauscht; die Breite im
Frequenzraum ist umgekehrt proportional zur Breite im Ortsraum.
Die Gabor-Transformierte einer Funktion
ergibt Informationen über die Funktion in einem Zeitfenster der Breite
um b und einem Frequenzfenster der Breite
um die Frequenz .
Die umgekehrte Proportionalität zwischen Breite im Orts- und Breite im
Frequenzraum ist eine allgemeine, nicht von der Form der Fensterfunktion
abhängige Eigenschaft der Signalanalyse:
Unschärferelation: Je feiner eine Eigenschaft des Signals im
Ortsraum lokalisiert werden soll, desto breiter muß ein entsprechendes
Fenster im Fourierraum gewählt werden.
Die beiden Breiten sind umgekehrt proportional zueinander.